• Frankenhalle Würzburg

    Der Investorenwettbewerb zur Umnutzung der denkmalgeschützten Frankenhalle in Würzburg stand im Spannungsfeld der Umnutzung der geschichtsträchtigen eigentlichen Halle und der Neubebauung des hinteren Grundstückteils.

    Die in die Jahre gekommene ehemalige Viehauktionshalle aus dem Jahr 1928 wird seid 1999 nicht mehr in Ihrer ursprünglichen Form genützt. Seither wird in Würzburg um eine Umnutzung des Industriedenkmals gerungen. Da eine Umnutzung mit der Stadt als öffentlichem Träger nicht umsetzbar gewesen war sollte nun ein Wettbewerb zwischen privatwirtschaftlichen Investoren eine Lösung bringen.

    Dazu sollte die Halle eine Funktion erhalten, die den Zugang der Öffentlichkeit beibehält und möglichst kulturelle Kennzeichen trägt. Im hinteren Grundstücksteil ließ man den Investoren weitere Spielräume und so zeigte sich die Fortsetzung des anschließenden Wohngebiets als sinnvoll.

    Unser Konzept sieht eine multifunktionale Nutzung der eigentlichen Frankenhalle vor. Im vorderen Teil als Gastronomie und im hinteren Teil als eingestellte Büronutzung mit Raum für Coworkingbüros.  In beiden Einheiten sollte das beeindruckende hölzerne Tragwerk der Halle frei stehen bleiben. Eine Spiegelskulptur trennt beide Teile voneinander ab und ermöglicht trotzdem einen zumindest virtuellen Gesamteindruck der Halle. Dieser optische Kunstgriff wurde erforderlich um wirtschaftlich verwertbare Einheitsgrößen zu erhalten, da die Halle in Ihrer jetzigen Größe keine vernünftige Nutzung bietet und auch das Umfeld dem Druck aus zusätzlichen Parkplätzen und Lärmemissionen nicht gewachsen wäre.

    Auf dem hinteren Teil des Grundstückes sollte auf den Grundmauern des ehemaligen Stallgebäudes eine fünfgeschossige Wohnbebauung entstehen. Die dreizeilige Form leitet Ihre Struktur aus dem anschließenden Wohnviertel ab. Wo die Einflüsse der Umgebung wir Sonnenstand, Windverhältnisse Blickverbindungen oder das Bauvolumen der eigentlichen Halle es erforderlich machen neigen sich die Fassaden und Dächer um Räume zu eröffnen.

    Zunächst sollte der Wettbewerb nach einem Punktesystem der Stadtverwaltung entschieden werden. Schlussendlich entschied die Politik nach Stadtratsmehrheit für einen Mitbewerber.

    Bauherr: Maiberg Wohnbau GmbH

    Geschossfläche (BGF): 10.450 m2 Nutzfläche: 7750 m2

  • Frankenhalle Würzburg - Straßenansicht

  • Ansicht Wohnbebauung - Frankenhalle Würzburg

  • Innenansicht - Frankenhalle - Spiegelwand

  • Frankenhalle Würzburg - Konzept Städtebau

  • Frankenhalle Würzburg - Konzept Alt/Neu

  • Frankenhalle Würzburg - Konzept Nutzung

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